Viele der weltbesten Sportler sind nicht die besten geworden, weil sie die herausragendste Technik, die besten genetischen Voraussetzungen oder die größte Ausdauer besitzen. Ebenso wenig, weil sie die besten Trainer, die reichsten Eltern oder das ideale Umfeld hatten.

Sie sind die Besten geworden, weil sie die Besten sein wollten und sich ihrer inneren Heldenreise bewusst wurden.

Immer wieder haben sie sich vorgestellt, wer sie sein und was sie erreichen wollen. Sie haben es geschafft, ihre großen Ziele in kluge Zwischenetappen einzuteilen, haben gelernt, sich selbst gegenüber positiv gestimmt, mitfühlend und aufmerksam zu sein. Die Allermeisten haben sie sich unbewusst in die beste Version ihrer selbst verwandelt. Durch eine Form der Magie, die fälschlicherweise oft als die geheime Kunst verstanden wird, übersinnliche oder fremde Kräfte dienstbar zu machen. Magie ist vielmehr die Kunst, bereits in dir selbst angelegte, aber aktuell noch schlummernde und oft durch den eigenen Geist verstellte Potentiale aufzuspüren und zu nutzen.

Es geht nicht um Zauberei, sondern den Zauber der inneren Verwandlung. Nicht in einen unbesiegbaren, selbstgefälligen und unnahbaren Übermenschen, der über allem thront und sich selbst nicht leiden mag – sondern vielmehr in einen ergriffenen Menschen, der staunen kann, sich lebendig fühlt und mit dem eigenen Geist auseinandersetzt. Ein aufrechter Mensch also, der in achtsamer Tuchfühlung mit sich und der Welt ist.