Vom Newtonschen Paradigma zum Quantenbewusstsein

Mentales Training im Sport. Eine neue Sicht auf die Welt und die mentale Betreuung von Spitzensportlern.

Quantenbewusstsein, Einheitsbewusstsein und Mentaltraining im Sport

In der traditionellen Sichtweise, die stark von den Prinzipien der Newtonschen Physik geprägt ist, werden mentale und physische Prozesse im Sport oft als lineare, kausale Abläufe betrachtet. Diese Perspektive, die auf Vorhersagbarkeit und Determinismus beruht, hat lange Zeit den Ansatz des mentalen Trainings und auch der Psychotherapie dominiert. Doch eine wachsende Zahl von Forschern und Praktikern, argumentieren, dass ein tieferes Verständnis und größere Erfolge durch das Prinzip des Quanten- oder Einheitsbewusstseins erreicht werden können.


Vom Newtonschen Paradigma…
Die Newtonsche Physik, die auf den Arbeiten von Sir Isaac Newton basiert, beschreibt die Welt in klaren, messbaren Gesetzen. Kräfte wirken auf Objekte, und diese Objekte reagieren auf vorhersehbare Weise. Übertragen auf das mentale Training im Sport bedeutet dies oft, dass Sportler lineare, schrittweise Methoden verwenden, um ihre Leistung zu verbessern:

Zielsetzung und Planung: Ziele werden gesetzt, Pläne werden erstellt und Fortschritte werden regelmäßig überprüft.

Mentale Übungen: Durch Wiederholung und Übung werden mentale Fertigkeiten gestärkt.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Negative Gedankenmuster werden identifiziert und durch positive ersetzt, in einem strukturierten, oft schrittweisen Prozess.

Diese Methoden haben zweifellos ihre Wirksamkeit, aber sie stoßen an ihre Grenzen, wenn es um das Erreichen des Flow-Zustands und das Überwinden tiefsitzender mentaler Blockaden geht.


…zum Quantenbewusstsein
Das Quantenbewusstsein, inspiriert von den Prinzipien der Quantenphysik, eröffnet eine völlig neue Dimension des mentalen Trainings. Die Quantenphysik beschreibt die Welt als ein Netz von Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten, in dem Beobachtung und Bewusstsein eine zentrale Rolle spielen. Anstatt festgelegte Bahnen zu folgen, existieren Systeme in einem Zustand von Potenzialen, die durch den Akt der Beobachtung in eine bestimmte Realität kollabieren.
Übertragen auf das mentale Training im Sport bedeutet dies:

Non-Lineare Prozesse: Mentale Zustände und Verbesserungen sind nicht immer linear und vorhersagbar. Ein plötzlicher Durchbruch kann nach einer langen Phase scheinbarer Stagnation auftreten.

Gleichzeitigkeit und Verbundenheit: Gedanken, Emotionen und physische Zustände sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig in Echtzeit.

Die Rolle des Bewusstseins: Der Zustand des Bewusstseins des Sportlers spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen und darauf reagieren. Präsenz und Achtsamkeit sind Schlüsselkomponenten.


Praktische Anwendung des Quantenbewusstseins im Sport

Meditation und Achtsamkeit: Durch regelmäßige Praxis können Sportler lernen, ihren Geist zu beruhigen und im Moment präsent zu sein. Dies hilft, den Flow-Zustand zu erreichen und tiefere Ebenen des Bewusstseins zu erfahren.

Visualisierung: Indem sie sich ihre Ziele und Erfolge lebhaft vorstellen, können Sportler die Quantenpotenziale ihrer Zukunft beeinflussen. Diese Technik nutzt das Prinzip, dass Bewusstsein Realität formt.

Mentale Flexibilität: Anstatt starr an Plänen festzuhalten, lernen Sportler, flexibel und anpassungsfähig zu sein, um auf unerwartete Veränderungen und Chancen reagieren zu können.


Die Verbindung zur Psychotherapie
Ähnlich wie im mentalen Training im Sport hat auch die Psychotherapie von einem Übergang zum Quantenbewusstsein profitiert. Stephen Wolinsky und andere Therapeuten haben gezeigt, dass:

Transpersonale Psychologie: Bewusstsein wird als ein Spektrum betrachtet, das über das individuelle Ego hinausgeht. In diesem erweiterten Bewusstseinszustand können tiefgreifende Heilungsprozesse stattfinden.

Non-Dualität: Die Trennung zwischen Subjekt und Objekt wird aufgelöst, was zu einer tieferen Verbindung mit dem Selbst und der Welt führt.

Spontane Veränderung: Veränderungen können spontan und sofort geschehen, wenn tiefsitzende Glaubenssysteme und Muster aufgelöst werden.


Fazit
Der Übergang vom Newtonschen Paradigma zum Quantenbewusstsein im mentalen Training und der Psychotherapie eröffnet neue Möglichkeiten für tiefere und nachhaltigere Veränderungen. Indem sie die Prinzipien der Quantenphysik anwenden, können Sportler und Klienten nicht nur ihre Leistung und ihr Wohlbefinden verbessern, sondern auch ein tieferes Verständnis und eine tiefere Verbindung zu sich selbst und ihrer Umgebung entwickeln. In einer Welt, die zunehmend die Komplexität und Vernetzung aller Dinge erkennt, bietet das Quantenbewusstsein einen faszinierenden und vielversprechenden Ansatz für persönliches Wachstum und Erfolg.

© Copyright by Thomas Zerlauth, Sport-Mental-Coach
Dieser Text stammt aus dem Sport-Mentaltrainings-Buch „The Magic Zone“ – Wie Gewinner denken. Die Aura des Erfolgs.